Shanty-Frühschoppen Schaumburger Shantychor

Shanty-Frühschoppen Schaumburger Shantychor

So, 13.10.2013 |

Wieder einmal rollt der Bisttalmöwen-Express gen Norden. Das Busunternehmen Horst Becker Touristik hat uns wieder „unseren Bus“ NK – HB 905 unter dem Kommando des Kapitäns der Landstrasse Michael Hornetz zur Verfügung gestellt. Die Passagiere, ein Gemisch aus Sängern und Anhängern, freute sich auf sechs erlebnireiche Tage. Und es hat sich auch einiges ereignet, über das der Chronist berichten muss.

Neptun, der Gott des Meeres, hat sich nicht lumpen lassen und uns reichlich mit dem Kostbarsten, was er besitzt, beschert: mit frischem Nass. Das hat die maritime Stimmung bei den Teilnehmern unserer Ausfahrt kräftig angeheizt, wie man sich ja unschwer vorstellen kann.

Da jeder Tag eine eigene Geschichte erzählen kann, wird auch über jede Etappe gesondert berichtet.

Anfahrt mit „Landgang“ in Münster

Nachdem es auf der Brücke einige Diskussionen über die richtige Funktionsweise des Kompasses gegeben hatte, wurde nach einer leichten Kurskorrektur die Namensgeberin des Münsterlandes angesteuert. Jeder, der diese streng katholisch geprägte Stadt zum ersten Mal besucht, wird darüber informiert, dass es in Münster nur zwei Zustände gibt: entweder regnet es – oder die Glocken läuten. Wenn es nicht Kirchenglocken sind, dann ganz bestimmmt die von den vielen Fahrrädern.

Bei einem kleinen Rundgang durch die Altstadt, über den Prinzipalmarkt und den Domplatz konnte sich jeder von der Richtigkeit dieser Aussage überzeugen.

Hannover

Es war jammerschade, aber der geplante Rundgang durch die Stadt fiel buchstäblich ins Wasser. Zwar hat unser Reiseführer uns in der Eingangshalle des Rathauses die Geschichte der Stadt an Modelltafeln aus verschiedenen Zeitepochen näher gebracht, doch die Stadt selbst konnte nur aus dem geschützten Bus heraus betrachtet werden.Insbesondere der Besuch der Herrenhäuser Gärten fiel der Witterung zum Opfer.

Steinhuder Meer und Stadthagen

Der nächste Programmpunkt unserer Reise war ein Ausflug zum Steinhuder Meer und zur „Metropole“ des Schaumburger Landes, der Kreisstadt Stadthagen. Auch dieser Tag stand ganz im Zeichen des Wassers. Aber es ging schon aufwärts, ein paar trockene Augenblicke konnte man zwischen den Regenschauern schon erhaschen.

Der guten Laune tat das alles jedoch keinen Abbruch. Die Rückfahrt von der Insel Wilhelmstein wurde sogar musikalisch und gesanglich untermalt.

Wie man auf den folgenden Aufnahmen sieht, brachte auch die Fahrt nach Stadthagen keine nennnenswerten Verbesserungen der Wetterlage. Dafür gab es dann am Sonntag während des Shantyfrühschoppens Sonne pur. Gott sei Dank durften wir aber in der Halle auftreten und waren so vor dem Umschwung geschützt!

Der Shantyfrühschoppen des Schaumburger Shantychores am 13. Oktober 2013

Am Sonntag war es dann endlich soweit! Der Shantyfrühschoppen konnte beginnen. Es gab reichlich Platz in der Hagendorfer Halle, und die Auswahl der Teilnehmer konnte sich auch sehen lassen. Es gab nur einen Wermutstropfen: Die Sonne schien vom Himmel!! Trotzdem war die Halle gut gefüllt, und die Gäste noch besser gelaunt.

Zum Frühschoppen haben sich eingefunden:

Ein paar Impressionen vom Festival in Hagendorf

Dicke Schnitzel beim „Dicken Heinrich“

Nach dem Frühschoppen, der bis in den späten Sonntagnachmittag dauerte, war eine Stärkung für die Beteiligten angesagt. Unsere Freunde vom Schaumburger Shantychor haben uns den „Dicken Heinrich“ in einem Nachbarort empfohlen. Der Chef des Restaurants hat es sich nicht nehmen lassen, uns persönlich zu begrüßen und von seinen „Lehrjahren“ auf dem saarländischen Linslerhof zu berichten. Das Essen war vorzüglich, und alle waren vollauf zufrieden.

Die Rattenfängerstadt Hameln an der Weser

Der Abschlusstag unseres Ausfluges war für das Weserbergland reserviert.

Nach einem Besuch der Stadt, wo der Rattenfänger nach der Sage im Jahre 1284 sein (Un)wesen trieb, war das letzte Ziel unserer Reise das Jagdschloss in Bückeburg.

Das Jagdschloss in Bückeburg

Bückeburg im Herzen des Schaumburger Landes ist bekannt durch seine Pferde, Jäger und Hubschrauber ..

und zu guter Letzt auch noch das!

Vor unserem Hotel in Bad Nenndorf sahen die Sangesbrüder Sepp und Heinrich, wie sich eine Magd vergeblich bemühte, ihren Ziegenbock von der Stelle zu bewegen. Der Bock blieb stur, die Magd dem Heulen nah.

Sepp, der professionelle Geissenflüsterer aus Marpingen, erfasste die Situation blitzschnell und sagte sich, dass der Bock nur ordentlich zugeritten werden muss. Wie er jedoch bald erkennen musste, war er diesem Exemplar allein dann doch nicht gewachsen. Nun musste auch sein Freund Heinrich ran. Dieser gab dem Bock die Sporen, und Sepp schob, daß ihm fast die Puste ausging – nichts! Es half kein Reiten, Ziehen, Schieben, die Geiss ist einfach steh’n geblieben.

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