Saarbrücker Zeitung / Dienstag, 22. September 2015
Orchester spielte in der Congresshalle und die Bisttalmöwen sangen Shantys
Mit einem Mix aus Unterhaltungsmusik und Seemannsliedern haben die Stadtkapelle und die Bisttalmöwen aus Differten ihr Publikum gut unterhalten. Veranstalter des Konzerts war der Bezirksrat Mitte.
Von SZ-Mitarbeiter Andreas Lang
Saarbrücken. Seit fast zwei Jahren hat die Stadtkapelle Saarbrücken einen neuen Dirigenten. Matthias Weißenhauer, der jetzt den Taktstock führt, erinnerte am Sonntag beim Konzert in der Congresshalle musikalisch an den verstorbenen Dirigenten Hermann Kahlenbach. Dieser hatte als Arrangeur das Zeitalter der leicht hörbaren Musik , des „Easy Listening“, mitgeprägt. Beim Herbstkonzert des Bezirksrates Mitte mit der Stadtkapelle und dem Shanty-Chor Bisttalmöwen standen deshalb zunächst Kahlenbach-Werke im Mittelpunkt. Monica Becker, in der Stadtkapelle als Musikerin für Piccolo- und Querflöte zuständig, moderierte den Auftritt des Orchesters.
Die Bisttalmöwen griffen auf ihr großes Repertoire aus Seemannsliedern zurück. „Moin, moin“ war ihr erster musikalischer Gruß aus Norddeutschland. Mit dem Potpourri, unter anderem mit „Wir lagen vor Madagaskar“ und „Karamba, Karacho, ein Whiskey“ war spätestens das Eis gebrochen. Zumal es mitreißend weiterging: „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern.“ Die Zuhörer in der Congresshalle waren begeistert.
Bezirksbürgermeisterin Christa Piper (SPD) freute sich mit. Kritik gab es allenfalls wegen fehlender Behindertenparkplätze in Hallennähe – eine entsprechende Beschwerde kam ihr kurz vor Beginn zu Ohren. „Dieser Sache werden wir uns einmal annehmen“, meinte Christa Piper.
Aber auch das konnte die gute Laune nicht trüben. Die Mischung aus Unterhaltungsmusik und Seemannsliedern kam sehr gut an.
„Wir kommen gerade von einer Konzertreise aus dem hohen Norden. Jetzt freuen wir uns, bereits das vierte Mal in Folge hier mit der Stadtkapelle in der Cogresshalle zu singen“, sagte Peter Mögling, der Vorsitzende der Bisttalmöwen.