Sa, 16.05.2015 Saarbrücker Rathaus |
Wenn ein Shantychor 25 Jahre alt wird, kann man dies durchaus mit einem Menschenalter von etwa 75 Jahren gleichsetzen. Nicht nur, weil viele Sänger dann im allgemeinen diese Altersklasse erreicht haben, sondern auch weil Chorgemeinschaften sich oftmals nach einem Vierteljahrhundert mit der Frage konfrontiert sehen, ob und wie sie ihr „Leben“ noch möglichst lange gut über die Runden bringen können. Zu vielfältig sind ja bekanntlich die Freizeitmöglichkeiten, die über uns alle hereinbrechen und die alle miteinander um unsere Gunst konkurrieren.
Umso mehr freuen wir uns, dass wir dieses stolze Alter mit unserem Chor erreicht haben und in der letzten Zeit sogar noch ein paar neue Sänger hinzugewinnen konnten. Also lasst uns unseren runden Chorgeburtstag gebührend feiern! Über unsere Gäste brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren. Sowohl die Noszéliesingers aus Stadskanaal als auch der Shantychor Möwenschiet aus der Hansestadt Lübeck sind ja bereits alte Freunde und unserem Publikum aus verschiedenen Auftritten im Saarland bekannt.
Empfang im Saarbrücker Rathaus
Als Ehrenbisttalmöwe hat die Chefin der Landeshauptstadt Saarbrücken, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, darauf bestanden, zu kontrollieren, wer da von ihrer Stadt Besitz ergreifen möchte. Wie die Bilder zeigen, hatte sie nichts zu beanstanden und hat sich im Kreise der bärtigen Seeleute recht wohl gefühlt.
Die Jungs von der Waterkant bringen der Hausherrin ein Ständchen dar
Frau Britz und die Bisttalmöwen – eine Erfolgsgeschichte
Die Bilder aus dem Rathaus hat uns die Pressestelle der Landeshauptstadt Saarbrücken freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank.
Das Konzert im Bürgerhaus Burbach
Bis auf den letzten Platz ausverkauft war unser Geburtstagskonzert am Samstagabend in Saarbrücken-Burbach. Dank kräftiger Unterstützung des Saarländischen Rundfunks und der Saarbrücker Zeitung, die in wirklich beeindruckender Weise für unsere Party geworben haben, war es wirklich jedem Saarländer klar, dass da etwas stattfand, das man nicht verpassen sollte. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Medien „bei uns dahemm“.
Arnold Molteni, einer unserer französischen Sänger, möchte auch nach einer Hüftoperation nicht fehlen, auch wenn er vorügergehend nur passiv mitwirken kann.
Eine richtige Premiere hatten wir an diesem Festtag auch noch zu verzeichnen: das Fernsehen hat sich unter das Publikum gemischt und fleißig Akteure und Zuschauer unserer Veranstaltung interviewt. Unser Geburtstag ist dem Fernsehen des Saarländischen Rundfunks sogar eine eigene Sendung im Rahmen der Vorabendreihe „WIMS – wir im Saarland“ wert!
Zwei der Geburtshelfer der Bisttalmöwen, also zwei aus dem Kreise der Menschen, die am 18. Februar 1990 beschlossen haben, einen Verein zu gründen, der die Seemannsmusik im Saarland einem größeren Publikum nahebringen soll, sind auch heute noch Mitglieder dieses Vereins.
Karlheinz Sick – im Bild unten links – hat nach vielen Jahren als Sänger und Kassierer des Vereins aus privaten Gründen unseren Einzugsbereich verlassen und kann dem Verein daher nicht mehr als aktiver Sänger zur Verfügung stehen. Als inaktives Mitglied verfolgt er jedoch weiterhin alle Geschehnisse und Veränderungen sehr interessiert.
Im Bild rechts neben Peter Mögling befindet sich das zweite noch verbliebene Gründungsmitglied Claus Zink. Er ist auch heute noch als Bassist und Vorsänger eine der Stützen des Chores.
Seeleute lieben die Stürme auf Hamborger Veermasters, wo sie dann oft voller Sehnsucht an ihre Meisjes denken, die sie zuhause zurück gelassen haben.
Mit diesen Liedern haben die drei Chöre gemeinsam die Geburtstagsparty der Bisttalmöwen und einen wunderbaren Abend unter Freunden ausklingen lassen.